(Ehemals dg kirschner)

Gebäudereinigung mit Öko-Konzept: Nachhaltigkeit in der Reinigungsbranche

Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trend – sie ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unternehmen aller Branchen achten zunehmend auf ihren ökologischen Fußabdruck. Doch während Energieeffizienz und Müllvermeidung in vielen Firmen längst etabliert sind, bleibt ein Bereich oft unbeachtet: die Gebäudereinigung. Dabei können auch hier große Potenziale genutzt werden – durch ein Öko-Konzept in der Reinigung, das Umwelt, Gesundheit und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringt.

In diesem Beitrag erfährst du, was nachhaltige Gebäudereinigung ausmacht, wie sie sich von konventionellen Methoden unterscheidet und warum sich der Umstieg lohnt – für Unternehmen, Umwelt und Mitarbeitende.

Was bedeutet „nachhaltige Gebäudereinigung“?

Nachhaltige Gebäudereinigung verfolgt das Ziel, Sauberkeit mit möglichst geringer Umweltbelastung zu erreichen. Dabei geht es nicht nur um „Bio-Reiniger“, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Aspekte vereint:

  • Ressourcenschonung (Wasser, Strom, Chemikalien)
  • Umweltfreundliche Reinigungsmittel
  • Energieeffiziente Reinigungsgeräte
  • Reduzierter Einsatz von Einwegmaterialien
  • Mitarbeiterschulung zu Umweltstandards
  • Optimierte Logistik (z. B. Fahrwege)

Eine professionelle ökologische Reinigungsstrategie berücksichtigt dabei auch gesetzliche Vorgaben, Zertifizierungen und das individuelle Anforderungsprofil des Kunden.

Warum ist konventionelle Reinigung oft problematisch?

Herkömmliche Reinigungsmethoden basieren häufig auf:

  • Chemikalien mit aggressiven Inhaltsstoffen hohen Wasserverbräuchen
  • Starkem Energieeinsatz durch veraltete Maschinen
  • Einwegprodukten wie Mikrofasertüchern, Folien oder Kunststoffflaschen

Diese Praktiken wirken sich nicht nur negativ auf die Umwelt aus, sondern auch auf die Gesundheit der Reinigungskräfte sowie der Menschen, die sich regelmäßig im Gebäude aufhalten. Reizstoffe in Reinigern, schlechte Luftqualität oder feuchte Rückstände auf Oberflächen sind nur einige Beispiele.

Elemente einer nachhaltigen Reinigungsstrategie

Ein gutes Öko-Konzept setzt an mehreren Stellen gleichzeitig an:

a)  Reinigungsmittel

Verwendung biologisch abbaubarer, phosphatfreier Reiniger Konzentrate mit Dosierhilfen zur Vermeidung von Überdosierung Keine Tierversuche, keine Farb- oder Duftstoffe

b)  Maschinen & Geräte

Einsatz stromsparender Maschinen mit Eco-Modus

Moderne Mikrofasersysteme zur Reduktion des Wasserverbrauchs Reinigungsroboter mit optimierter Navigation (weniger Laufwege, weniger Strom)

  1. Materialeinsatz & Verbrauch Wiederverwendbare Reinigungstextilien Refill-Systeme statt Einwegverpackungen Mülltrennung bereits bei der Reinigung

d)  Logistik & Organisation

Routenoptimierung der Reinigungsteams (weniger Fahrten) Reinigungspläne, die Verschwendung vermeiden

Digitale Dokumentation statt Papier

e)  Mitarbeiterschulung

Sensibilisierung für nachhaltiges Arbeiten

Schulungen im sparsamen Einsatz von Wasser und Chemie Arbeitsschutz und ergonomisches Arbeiten als Teil der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Immer mehr Kunden – ob privat oder gewerblich – legen Wert auf Nachhaltigkeit. Wer als Unternehmen mit einem zertifizierten oder dokumentierten Reinigungs- Ökokonzept auftritt, kann sich damit positiv von der Konkurrenz abheben.

Mögliche Vorteile:

  • Imagegewinn als verantwortungsbewusster Partner
  • Erfüllung von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) Unterstützung bei Zertifizierungen wie ISO 14001, EMAS oder LEED Bessere Mitarbeitermotivation durch gesundes Raumklima

Zudem haben viele nachhaltige Maßnahmen auch einen wirtschaftlichen Nutzen: Reduzierter Verbrauch bedeutet oft geringere Kosten – ohne Qualitätsverlust.

Nachhaltige Reinigung in der Praxis: Beispiele

Einige konkrete Maßnahmen, wie Gebäudedienstleister Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen:

  • Einsatz von ozonfreiem Dampfreiniger zur keimfreien Reinigung ohne Chemie Reinigung mit ionisiertem Wasser statt konventioneller Reiniger
  • Verwendung von E-Fahrzeugen im Fuhrpark
  • Angebot von CO-neutraler Reinigung (z. B. durch Ausgleichszahlungen) Integration von grünen Checklisten in das Qualitätsmanagement

Solche Maßnahmen zeigen nicht nur Umweltbewusstsein, sondern schaffen auch Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitenden und Behörden.

dg | gruppe

FAQ: Nachhaltige Gebäudereinigung

Nein – moderne ökologische Reinigungsmittel und -methoden erzielen ebenso gute Ergebnisse wie konventionelle Reinigungen. Entscheidend ist die korrekte Anwendung und das passende Verfahren für die jeweilige Oberfläche.

Einzelne Produkte können im Einkauf leicht teurer sein, doch durch sparsameren Einsatz, weniger Nacharbeit und geringeren Wasserverbrauch amortisieren sich die Kosten oft schnell. Zudem sparen moderne Systeme durch Dosierung und Effizienz bares Geld.

Grundsätzlich ja – von kleinen Büros bis hin zu großen Industrieanlagen. Wichtig ist die individuelle Anpassung des Konzepts an Nutzung, Material und Anforderungen. Ein erfahrener Dienstleister erstellt ein maßgeschneidertes Öko-Reinigungsprofil.